In einer aufschlussreichen Fall-Kontroll-Studie untersuchten Forscher in Murcia, Spanien, den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und der Diagnose von PCOS. Die Studie umfasste 121 PCOS-Patientinnen und 155 Kontrollen. Die PCOS-Diagnose wurde anhand der Rotterdam-Kriterien gestellt, die das Vorhandensein von zwei der folgenden drei Bedingungen erfordern: Hyperandrogenismus, Oligo-Anovulation und/oder polyzystische Ovarien.
Die Teilnehmerinnen gaben ihren Kaffeekonsum mittels eines validierten Fragebogens an. Der Kaffeekonsum wurde in vier Kategorien eingeteilt: nie, weniger als eine Tasse pro Tag, eine Tasse pro Tag und zwei oder mehr Tassen pro Tag.
Die Analyse zeigte eine signifikante inverse Beziehung zwischen Kaffeekonsum und der Wahrscheinlichkeit, an PCOS zu erkranken. Je höher der Kaffeekonsum, desto geringer war das Risiko für PCOS. Frauen, die eine Tasse Kaffee pro Tag tranken, hatten eine um 31% geringere Wahrscheinlichkeit, an PCOS zu leiden, verglichen mit Frauen, die nie Kaffee tranken.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kaffee eine schützende Wirkung gegen PCOS haben könnte. Doch wie bei allen Studien ist es wichtig, diese Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren und weitere Forschung abzuwarten.