Luteolin wird aufgrund seiner vielseitigen biologischen Aktivitäten aktuell intensiv erforscht. Präklinische Studien haben gezeigt, dass Luteolin entzündungshemmende, antioxidative und kardioprotektive Eigenschaften besitzt. Eine experimentelle Studie von
Fan X et al. (2024)
demonstrierte beispielsweise, dass Luteolin die kognitiven Fähigkeiten und neurologischen Defizite nach einem Hirninfarkt verbessert, indem es die Blut-Hirn-Schranke stärkte und die Entzündungsprozesse im Gehirn reduzierte.
Eine weitere Studie von
Zhang W et al.
hat gezeigt, dass Luteolin das Gesamtmortalitätsrisiko um 7 % und das Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, um 22 % senken kann, indem es den oxidativen Stress in den Blutgefäßen reduziert und die Funktion der Herzmuskelzellen verbessert. Die kardioprotektiven Effekte von Luteolin machen es zu einem vielversprechenden Kandidaten für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, was insbesondere für Frauen mit PCOS und einem bereits erhöhten Stoffwechselrisiko von Bedeutung ist.
Luteolin hat auch starke krebshemmende Effekte gezeigt. In einer Studie von
Almatroodi S et al. (2024)
wurde festgestellt, dass Luteolin das Wachstum von Krebszellen hemmt, indem es den Zellzyklus stoppt, die Apoptose (programmierter Zelltod) induziert und die Angiogenese (Bildung neuer Blutgefäße) verhindert, die für das Tumorwachstum entscheidend ist. Diese Wirkungen wurden bei verschiedenen Krebsarten beobachtet, darunter Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und bei Männern Prostatakrebs.