Wie du deinen Testosteronspiegel
natürlich senken kannst
Erhöhte Testosteronspiegel bei Frauen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS), sind ein zunehmend verbreitetes Problem, das nicht nur den Eisprung und den Menstruationszyklus beeinträchtigt, sondern auch zu klinischen Symptomen wie Hirsutismus (vermehrtem Haarwuchs in männertypischen Bereichen) und Akne führt. Studien zeigen, dass 60-80% der Frauen mit PCOS erhöhte Testosteronspiegel im Blut haben. Während die schulmedizinische Behandlung oft auf Medikamente zurückgreift, um diese Spiegel zu senken, gibt es auch viele natürliche Ansätze, die sowohl die Ursachen als auch die Symptome erhöhter Androgenspiegel adressieren können. Diese reichen von Anpassungen im Lebensstil über den gezielten Einsatz von Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu spezifischen körperlichen Aktivitäten. Doch wie genau wirken diese Ansätze? Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse unterstützen sie? Im Folgenden werden sieben wirkungsvolle Strategien vorgestellt, die dir helfen können, deine Testosteronspiegel auf natürliche Weise zu senken.

Written by
Lisa Emmer, MD

#hormonic – your daily dose of balance
Folge uns auf Instagram





FAQs
Der zirkadiane Rhythmus steuert zentrale Hormone wie Cortisol und Melatonin. Wenn dieser innere Takt gestört ist – etwa durch unregelmäßigen Schlaf oder zu wenig Tageslicht – kann das sowohl die Cortisol- als auch die Melatoninproduktion beeinträchtigen. Studien zeigen, dass eine Dysregulation dieser Hormone indirekt zu erhöhten Testosteronwerten führen kann. Ein stabiler Schlaf-Wach-Rhythmus ist daher essenziell für die hormonelle Balance.
Starte den Tag mit natürlichem Sonnenlicht, um Cortisol zu aktivieren, trinke Kaffee erst 60–90 Minuten nach dem Aufwachen und vermeide abends künstliches Licht oder Bildschirme. Diese einfachen Gewohnheiten fördern die Melatoninproduktion und helfen, den biologischen Rhythmus wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Melatonin-Supplemente können kurzfristig helfen, stören aber bei regelmäßiger Einnahme die körpereigene Hormonproduktion. Sie können den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus sogar unterdrücken. Besser ist es, die natürliche Melatoninbildung durch Lichtmanagement, Schlafhygiene und Ernährung zu unterstützen.
Bei Frauen mit PCOS oder Stoffwechselstörungen führt Insulinresistenz häufig zu erhöhten Testosteronwerten. Wird die Insulinsensitivität verbessert, sinken die Androgenspiegel meist mit. Eine ballaststoffreiche, vollwertige Ernährung und bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe können hier entscheidend helfen.
Quercetin (z. B. in Zwiebeln und Beeren), Genistein (in Soja) und Postbiotika wie kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) fördern laut Studien die Glukoseaufnahme in Zellen und verbessern die Insulinsensitivität. Das hilft langfristig wohl auch beim Senken erhöhter Testosteronwerte.
Substanzen wie Apigenin (aus Petersilie, Kamille), Curcumin (aus Kurkuma) und Myo-Inositol (aus Zitrusfrüchten, Bohnen) werden in Studien mit einer verbesserten Progesteron- und Aromataseaktivität in Verbindung gebracht. Diese Mechanismen können dazu beitragen, Testosteron in Estradiol umzuwandeln.
Ein ganzheitlicher Ansatz wirkt am besten: stabile Schlaf- und Essenszeiten, eine nährstoffreiche Ernährung mit Quercetin, Myo-Inositol und Curcumin, Vermeidung von Xenoöstrogenen und regelmäßiges Krafttraining. Diese Faktoren wirken synergistisch, um erhöhte Testosteronspiegel sanft zu regulieren.
Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Studien, Reviews und Meta-Analysen und wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Er dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Erwähnte Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil. Bei bestehenden Erkrankungen, in der Schwangerschaft oder Stillzeit sowie bei der Einnahme von Medikamenten solltest Du vor dem Beginn therapeutische Schritte sowie der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln stets Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt halten.

