Natürliche Wege zur Verbesserung der Fruchtbarkeit

Kinder zu bekommen ist für viele ein Herzenswunsch, doch nicht immer klappt es auf Anhieb. In der heutigen Zeit ist Fruchtbarkeit ein wichtiges Thema – viele Frauen fragen sich: „Kann ich meine Fruchtbarkeit steigern?“ oder „Was kann ich tun, um die Fruchtbarkeit zu verbessern?“

Tatsächlich sind Schätzungen zufolge 15–25 % der Paare in westlichen Ländern von Fruchtbarkeitsproblemen betroffen. Gründe dafür gibt es viele, von biologischen Faktoren bis hin zu unserem modernen Lebensstil. Die gute Nachricht ist, dass Du Deine Fruchtbarkeit natürlich unterstützen kannst. In diesem Artikel erfährst Du wissenschaftlich fundiert und praxisnah, welche Faktoren eine Rolle spielen und wie Du mit Ernährung, Lifestyle und Selbstfürsorge Deine Chancen auf ein Baby natürlich steigern kannst.

Written by

Lee Paulina Pape, MSc

Was bedeutet Fruchtbarkeit eigentlich?

Fruchtbarkeit bedeutet die Fähigkeit, schwanger zu werden und ein gesundes Kind auszutragen. Bei Frauen hängt sie vor allem mit der Funktion der Eierstöcke, der Qualität der Eizellen, einem funktionierenden Eisprung und einem regelmäßigen Zyklus zusammen.

Biologisch betrachtet werden Mädchen bereits mit allen Eizellen geboren, die sie im Leben haben werden. Bei der Geburt sind das etwa 1–2 Millionen, bis zur Pubertät reduziert sich diese Reserve auf ca. 300.000–400.000 (British Fertility Society, 2025). Mit zunehmendem Alter nimmt die Eizellreserve weiter ab – um das 37. Lebensjahr sind durchschnittlich nur noch rund 25.000 Eizellen vorhanden, und auch ihre Qualität sinkt deutlich. Das erklärt, warum die Fruchtbarkeit insbesondere ab Mitte 30 spürbar nachlässt (British Fertility Society, 2025).

Jeden Monat durchläuft der Körper einen Menstruationszyklus, gesteuert durch ein fein abgestimmtes Zusammenspiel der Hormone (FSH, LH, Östrogen, Progesteron). Dabei reift in der Regel eine Eizelle heran, die beim Eisprung freigesetzt wird. Wird sie nicht befruchtet, setzt die Menstruation ein – ein neuer Zyklus beginnt.

Einflussfaktoren, die Deine Fruchtbarkeit bestimmen (inkl. Studienlage)

In diesem Abschnitt schauen wir uns die wichtigsten Stellschrauben für die Fruchtbarkeit an – von der Ernährung über Nährstoffe bis hin zu Stress, Schlaf, Bewegung und Umwelt. Für jeden Faktor gibt es spannende wissenschaftliche Erkenntnisse, die wir Dir vorstellen. Wichtig ist: Es gibt nicht die eine Wunderpille oder die eine Diät, die garantiert schwanger macht. Aber die Kombination aus verschiedenen gesunden Gewohnheiten kann Deine Fruchtbarkeit spürbar verbessern. Sehen wir uns die Faktoren im Einzelnen an.

1. Wie Ernährung und Makronährstoffe mit der Furchtbarkeit zusammenhängen

Die Ernährung bildet das Fundament der Fruchtbarkeit. Dein Körper braucht ausreichend Energie und Nährstoffe, um Hormone zu produzieren, einen regelmäßigen Zyklus aufrechtzuerhalten und letztlich eine Schwangerschaft zu ermöglichen. Extremdiäten oder chronische Unterernährung können z. B. dazu führen, dass der Eisprung ausbleibt, denn der Körper schaltet auf „Notbetrieb“ und lässt als Sicherheitsmechanismus keine Schwangerschaft zu. Ebenso kann starkes Übergewicht die Fertilität beeinträchtigen: Fettgewebe produziert Hormone (z. B. Östrogen), und ein Zuviel davon kann die feine hormonelle Balance stören. Studien zeigen, dass Übergewicht und Adipositas bei Frauen mit einer geringeren Erfolgsrate bei Schwangerschaften einhergehen. Umgekehrt kann bereits eine moderate Gewichtsabnahme bei übergewichtigen Frauen Zyklusstörungen verbessern.

Aber auch wenn Du normalgewichtig bist, spielt die Zusammenstellung Deiner Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine, Fette) eine Rolle. Eine pauschale „Fruchtbarkeits-Diät“ gibt es zwar nicht mit hundertprozentiger Evidenz (laut einer Fachgesellschaft gibt es noch keine ausreichenden Belege, dass ein bestimmtes Makronährstoff-Verhältnis allein die Fruchtbarkeit direkt verbessert). Dennoch deuten Beobachtungsstudien an, dass bestimmte Ernährungsmuster vorteilhaft sind. Hier sticht vor allem die mediterrane Ernährung hervor. Sie zeichnet sich aus durch;

  • Viel frisches Gemüse und Obst,

    Hülsenfrüchte

  • Hochwertige Proteine in Form von Fisch und magerem Fleisch

  • Gesunde Fette wie aus dem Olivenöl

  • Kein Fast Food, Zucker oder Transfette.

Eine aktuelle Übersichtsarbeit (2025) betont, dass die Einhaltung einer mediterranen oder allgemein „pro-fertilen“ Ernährungsweise mit höheren Chancen auf Schwangerschaft und Lebendgeburt einhergeht. Diese Effekte schreibt man vor allem den antientzündlichen und antioxidativen Eigenschaften dieser Kost zu, sowie einem positiven Einfluss auf Gewicht und Hormonhaushalt. Das Gegenteil davon, die typisch „westliche“ Ernährung (viel verarbeitetes Fleisch, Zucker, Fertigprodukte, Transfette), scheint eher nachteilig zu sein. Auch spezifische Empfehlungen aus der sogenannten Harvard-„Fertility Diet“ Studie (Nurses’ Health Study) gehen in diese Richtung: weniger Transfette und raffinierte Kohlenhydrate, dafür mehr pflanzliche Proteine, komplexe Kohlenhydrate und einfach ungesättigte Fettsäuren.

Zusammengefasst: Eine ausgewogene, überwiegend pflanzliche Ernährung kann Deine Fruchtbarkeit natürlich unterstützen. Setze auf frische, unverarbeitete Lebensmittel. Achte auf eine ausreichende Kalorienzufuhr, besonders wenn Du viel Sport treibst oder untergewichtig bist – ein Energiedefizit kann den Zyklus aus dem Gleichgewicht bringen. Und vermeide extreme Low-Carb- oder Low-Fat-Diäten ohne medizinischen Grund; einseitige Ernährung kann Nährstoffmängel fördern, die wiederum die Fertilität beeinträchtigen könnten.

Mikronährstoffe zur Furchtbarkeitssteigerung – Vitamine, Minerallstoffe & Co

Neben den „großen“ Makronährstoffen spielen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente eine entscheidende Rolle für die Fruchtbarkeit. Viele davon sind an der Regulation von Hormonen, an der Eizellreifung oder an frühen Entwicklungsprozessen des Embryos beteiligt. Hier ein Überblick über einige besonders wichtige Mikronährstoffe – immer mit dem Hinweis, dass Supplemente nie eine gesunde Ernährung ersetzen, aber gezielt eingesetzt sinnvoll sein können. (Wichtig: Wir formulieren nachfolgend bewusst health-claim-konform, d.h. wir übertreiben nicht, sondern geben wissenschaftlich fundierte Zusammenhänge wieder.)

  • Folsäure (Vitamin B9): Folsäure ist wahrscheinlich das bekannteste „Schwangerschaftsvitamin“. Es ist in klinischen Untersuchungen dokumentiert, dass die Einnahme von täglich 400 µg Folsäure bereits vor der Empfängnis das Risiko für Neuralrohrdefekte beim Kind senkt – deshalb wird allen Frauen mit Kinderwunsch ein Folsäurepräparat empfohlen. Aber Folsäure könnte auch die Empfängnis selbst erleichtern. Eine große ungarische Studie ergab zufällig, dass Frauen, die ein Multivitamin mit 800 µg Folsäure nahmen, häufiger schwanger wurden als die Placebo-Gruppe. Weitere Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine höhere Folatzufuhr mit geringerer Häufigkeit von Ovulationsstörungen und kürzerer Zeit bis zur Schwangerschaft verbunden ist. Folsäure spielt eine Rolle bei der Zellteilung und der DNA-Synthese – beides ist wichtig für Eizellreifung und frühe Embryonalentwicklung. Ein Folatmangel kann zu Störungen im Menstruationszyklus, hormonellen Ungleichgewichten und einer reduzierten Eizellqualität beitragen. Fazit: Achte darauf, dass Du ausreichend Folat/Folsäure bekommst (grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte liefern Folat; zusätzlich ein Supplement mit mindestens 400 µg Folsäure täglich ab Kinderwunsch).

  • Vitamin D: Dieses Vitamin (bzw. Hormon) ist in aller Munde – und tatsächlich haben viele Frauen einen Vitamin-D-Mangel. Vitamin D ist wichtig für die Immunfunktion, die Knochengesundheit und hat Rezeptoren im gesamten Fortpflanzungssystem (Eierstöcke, Gebärmutterschleimhaut). Niedrige Vitamin-D-Spiegel wurden bei Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen überdurchschnittlich häufig gefunden, und es gibt Hinweise, dass Vitamin D an der Einnistung des Embryos beteiligt ist

    . Eine große Meta-Analyse aus 2023 fand heraus, dass die Gabe von Vitamin D bei Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch die Chance auf eine klinische Schwangerschaft signifikant steigern kann (die Frauen unter Vitamin D hatten rund 1.7-fach höhere Schwangerschaftsraten als die Kontrollgruppe).

    Besonders ausgeprägt war der Nutzen, wenn tatsächlich ein Vitamin-D-Mangel vorlag und eine moderate Dosis regelmäßig über einige Wochen gegeben wurde.

    Allerdings zeigte sich kein Einfluss auf die Fehlgeburtsrate – Vitamin D scheint vor allem den Eintritt einer Schwangerschaft zu begünstigen, vermutlich durch Verbesserungen an der Gebärmutterschleimhaut und Immunmodulation. Unser Tipp: Lass Deinen Vitamin-D-Spiegel bestimmen. Falls er niedrig ist (<30 ng/ml), erwäge die Supplementierung (üblich sind z.B. 1.500–4.000 IU täglich).

  • Zink: Zink ist ein Spurenelement, das oft unterschätzt wird. Für die Fruchtbarkeit ist Zink essenziell – so essenziell, dass ein Mangel die Fortpflanzung regelrecht lahmlegen kann. Zink ist Cofaktor in einer Vielzahl von enzymatischen Prozessen und spielt eine Rolle bei der Zellteilung und DNA-Synthese. Interessanterweise sorgt Zink im reifenden Ei dafür, dass es im richtigen Moment in die finale Reifung geht: Eine ausreichende Zink-Konzentration in der Eizelle hält diese zunächst in einem Ruhezustand, bis die Eizelle wirklich reif ist. Fehlt Zink, gerät dieser Mechanismus durcheinander – die Eizellreifung kann gestört sein, und die Eizellqualität nimmt ab. Auch bei der Befruchtung selbst spielt Zink eine Rolle: Sobald ein Spermium in die Eizelle eindringt, wird der sogenannte „Zink-Funke“ ausgelöst – ein massiver Ausstoß von Zinkionen, der die Eizelle aktiviert und verhindert, dass weitere Spermien eindringen. In frühen Embryonalstadien ist Zink ebenfalls notwendig für Zellteilungen. Zusammengefasst: Zink trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit und Reproduktion bei (dies ist ein offiziell anerkannter Health Claim). Studien gehen so weit, dass sie betonen, dass Zink unverzichtbar sei für eine gesunde Fortpflanzung und ein Mangel zu Fertilitätsproblemen führen könnte. Bei Frauen mit Zinkmangel sieht man laut Assoziationsstudien tatsächlich öfter Zyklusanomalien und möglicherweise höhere Raten an Fehlgeburten, da auch die frühe Plazentaentwicklung Zink benötigt. Die meisten Pränatalvitamine enthalten daher Zink. Natürliche Quellen: Fleisch, Eier, Meeresfrüchte (besonders Austern), Nüsse, Vollkorn. Veganerinnen sollten auf ausreichende Zinkquellen achten oder ein Supplement erwägen.

  • Selen: Selen ist vor allem bekannt als Bestandteil des Enzyms Glutathionperoxidase – ein wichtiges Antioxidans im Körper. In Bezug auf Fruchtbarkeit ist Selen zweigleisig wirksam: Zum einen unterstützt es die Schilddrüsenfunktion (eine normale Schilddrüse ist fundamental für die Fruchtbarkeit; Schilddrüsenunterfunktion kann zu Zyklusstörungen und Fehlgeburten führen). Zum anderen schützt Selen als Antioxidans die Eizellen vor oxidativem Stress. In Studien fand man in der Flüssigkeit der Eibläschen höhere antioxidative Kapazitäten, wenn der Selen-Spiegel der Frau gut war. Auch scheint Selen mit der Ovarfunktion zusammenzuhängen: Eine Übersichtsarbeit 2022 berichtet, dass höhere Selenwerte mit einer größeren Anzahl an reifen Eizellen und Follikeln einhergehen. Die Autoren der Review schlussfolgern, dass eine Selen-Supplementierung bei nachgewiesenem Mangel vielversprechend ist, um die reproduktive Gesundheit zu fördern. Wichtig ist: Selen sollte nicht überdosiert werden (es besteht eine geringe therapeutische Breite). Wer keine Supplements einnimmt, kann Selen durch Paranüsse (Vorsicht: nur 1–2 Nüsse pro Tag wegen hoher Konzentration), Fisch, Fleisch und Eier aufnehmen.

  • Coenzym Q10 (CoQ10): CoQ10 ist kein Vitamin, sondern ein vom Körper selbst hergestellter Stoff, der in den Mitochondrien (Kraftwerken der Zellen) eine Rolle bei der Energieproduktion spielt und zugleich antioxidativ wirkt. Mit steigendem Alter nimmt der CoQ10-Spiegel in den Eizellen ab. In den letzten Jahren wurde CoQ10 als Supplement in der Reproduktionsmedizin untersucht – vor allem bei Frauen mit eingeschränkter Ovarreserve oder älteren Patientinnen. Die Idee: Durch CoQ10-Unterstützung bekämen die Eizellen mehr „Energie“ und Schutz vor freien Radikalen. In der Tat zeigen erste Studien positive Ergebnisse. In einem randomisierten kontrollierten Versuch mit jungen Frauen, die eine niedrige Eizellreserve hatten, führte eine 60-tägige CoQ10-Vorbehandlung vor IVF zu deutlich besseren Ergebnissen: Die Frauen in der CoQ10-Gruppe hatten mehr Eizellen, eine höhere Befruchtungsrate und mehr hochwertige Embryonen als die Kontrollgruppe. Zwar waren die Schwangerschaftsraten in dieser Studie nur tendenziell höher und statistisch nicht signifikant, doch die verbesserten Embryonen sind ein vielversprechendes Zeichen. Ein wissenschaftlicher Review (2021) fasst zusammen, dass CoQ10 aufgrund seiner Rolle in der ATP-Synthese und als Antioxidans plausibel die Eizellqualität verbessern kann. Allerdings seien weitere Studien nötig, um den Effekt zweifelsfrei nachzuweisen. CoQ10 wird in der Kinderwunschpraxis mittlerweile oft Frauen über 35 oder mit Diagnosen wie „Low Responder“ empfohlen. Es gilt als gut verträglich. Dosierungen liegen meist bei 100–300 mg täglich (in Studien teils bis 600 mg). Besprich die Einnahme am besten mit Deinem Arzt. Natürliche CoQ10-Quellen sind begrenzt (etwas in Fleisch, Fisch, Nüssen), man erreicht therapeutische Mengen praktisch nur über Supplemente.

  • N-Acetylcystein (NAC): NAC wirkt als Antioxidans und als Vorstufe für Glutathion (ein wichtiges Entgiftungsmolekül). NAC ist kein klassisches „Vitamin“, hat aber in Studien bemerkenswerte Effekte bei Frauen mit Polyzystischem Ovarsyndrom (PCOS) gezeigt. PCOS geht oft mit Insulinresistenz, Entzündungsneigung und erhöhtem oxidativen Stress einher. NAC kann die Insulinwirkung verbessern und Entzündungen dämpfen. Eine Meta-Analyse von klinischen Studien fand, dass NAC bei PCOS-Patientinnen im Vergleich zu Placebo die Ovulations- und Schwangerschaftsraten signifikant steigert. Insbesondere Frauen, die auf Clomifen (Eisprung-Medikament) nicht ansprechen, konnten von NAC profitieren. Gegenüber Metformin (einem Diabetes-Medikament, das auch bei PCOS eingesetzt wird) war NAC allerdings etwas weniger wirksam, aber dafür meist besser verträglich. NAC wird in Studien typischerweise mit 1.800 mg pro Tag gegeben (verteilte Dosen). Es gilt als sicher und wird auch als Schleimlöser genutzt. Die Datenlage ist noch nicht perfekt, aber vielversprechend – NAC könnte laut Studien helfen, bei PCOS den Zyklus zu normalisieren und dadurch die Fruchtbarkeit zu verbessern. Auch wer kein PCOS hat, könnte theoretisch von NAC profitieren, da es die Eizellen vor oxidativem Stress schützt. Allerdings fehlen hier spezifische Studien. Daher: NAC vor allem als Option sehen, wenn Du PCOS oder Insulinresistenz hast (dann am besten mit dem Arzt besprechen).

Hinweis: Es gibt natürlich noch mehr Mikronährstoffe (z.B. Vitamin B12, Eisen, Omega-3-Fettsäuren), die relevant sind. Eine umfassende Grundversorgung ist wichtig, um Mängeln vorzubeugen. Ein sinnvolles Vorgehen ist, bereits bei Kinderwunsch ein gutes Pränatal- oder Mikronährstoffpräparat einzunehmen. Achte auf ein Produkt, das von Fachleuten (z.B. Ärzten) entwickelt wurde und Labor-geprüft ist, um Reinheit und korrekte Dosierung zu gewährleisten. So eine Mikronährstoffgrundversorgung – etwa Hormonic Base – stellt sicher, dass Du genug Folsäure, Vitamin D, B-Vitamine, Jod, Zink, Selen etc. bekommst. Für spezielle Bedürfnisse, wie einen sehr unregelmäßigen Zyklus oder PCOS, gibt es gezielte Kombinationen (zum Beispiel Hormonic PCOS Daily, das auf die typischen PCOS-Nährstoffbedürfnisse abgestimmt ist, inklusive Myo-Inositol, NAC, etc.). Solche Ergänzungen können Deinen Kinderwunsch auf natürliche Weise unterstützen, indem sie Deinem Körper alle Bausteine liefern, die er für eine optimale Fruchtbarkeit braucht.

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3. Stress & Cortisolmanagement bei Kinderwunsch

„Entspann Dich, dann klappt’s auch mit dem Baby“ – so leicht es dahin gesagt ist, so sehr steckt ein wahrer Kern in diesem Satz. Chronischer Stress kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. In Stressphasen schüttet Dein Körper verstärkt Cortisol und Adrenalin aus, was in der biologischen „Prioritätenliste“ die Fortpflanzung nach unten rutschen lässt. Evolutionär sinnvoll: Bei großer Gefahr oder dauerhafter Hungerkrise wäre eine Schwangerschaft ungünstig. Heutzutage sind es eher psychischer Stress und Leistungsdruck, die diesen Effekt verursachen. Studien zeigen einen engen Zusammenhang zwischen chronischem Stress und Fertilitätsproblemen. Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch berichten verständlicherweise oft von erhöhtem Stress – und dieser Stress kann wiederum die hormonelle Balance stören, etwa indem er die Ausschüttung von GnRH (dem Taktgeberhormon im Gehirn) hemmt. Es entsteht leicht ein Teufelskreis: Der andauernde unerfüllte Kinderwunsch erzeugt emotionalen Stress, der wiederum die Fruchtbarkeit weiter drücken kann. Messungen ergaben, dass Frauen mit hohen Stresshormonwerten tendenziell länger brauchen, um schwanger zu werden, und in IVF-Behandlungen geringere Erfolgsraten haben.

Stressmanagement kann hier tatsächlich helfen. Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmäßige Entspannung und moderate Bewegung das Stresslevel senken und damit eventuell die Fruchtbarkeit erhöhen können. Es gibt sogar Studien, in denen Frauen mit hohen Angstwerten durch Entspannungstechniken ihre Schwangerschaftsrate verbessern konnten. Überlege also, welche Strategien für Dich passen, um besser mit dem Druck umzugehen: Entspannungstechniken (z.B. Yoga, Progressive Muskelentspannung, Atemübungen), Achtsamkeit und Meditation, Gespräche (vielleicht auch mit Therapeut*innen, wenn die Seele sehr belastet ist), oder auch einfach bewusste Auszeiten und Self-Care im Alltag. Ein unterstützendes Umfeld ist ebenfalls Gold wert: Sprich mit Deinem Partner und vertrauten Menschen über Deine Gefühle – allein das kann Stress reduzieren.

Praktischer Tipp: Plane jeden Tag eine kleine Entspannungsinsel ein – selbst 15–20 Minuten Wohlfühlzeit (ein Spaziergang, ein warmes Bad, eine Meditation) können dabei helfen, den Cortisolspiegel zu senken. Und scheue Dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Dich der Kinderwunsch seelisch sehr belastet. Ein stabileres Stresslevel sendet Deinem Körper das Signal: „Alles in Ordnung, eine Schwangerschaft ist willkommen.“

4. Wie Schlaf & zirkadianer Rhythmus die Chance auf Schwangerschaft beeinflusst

Schlaf und Fruchtbarkeit – was hat das miteinander zu tun? Mehr als Du vielleicht denkst. In der Nacht laufen wichtige Regenerations- und Hormonprozesse ab. Das Schlafhormon Melatonin wirkt zum Beispiel auch als Antioxidans in den Eizellen und könnte diese vor Schäden schützen. Umgekehrt führen Schlafmangel oder ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus (z.B. bei Schichtarbeit) zu hormonellen Dysbalancen – etwa erhöhtem Cortisol, erhöhtem Prolaktin und gestörter Ausschüttung der Geschlechtshormone. Studien haben gezeigt, dass Frauen mit Fertilitätsproblemen überdurchschnittlich häufig von Schlafstörungen berichten. Gleichzeitig weiß man aus Schichtarbeiterinnen und Flugbegleiterinnen-Studien, dass dauerhafte Rhythmus-Verschiebungen (Nachtarbeit, häufiges Jetlag) die Zyklusstabilität beeinträchtigen und die Rate an Fehlgeburten erhöhen können. Eine Übersichtsarbeit fasst es so zusammen: „Infertilität in allen Altersgruppen wird von der Qualität, dem Timing und der Dauer des Schlafs beeinflusst“.

Konkret kann zu wenig Schlaf (weniger als ~6 Stunden) oder sehr unregelmäßiger Schlaf den empfindlichen Takt der Hormone stören. Beispielsweise werden LH und FSH pulsativ vom Gehirn ausgeschüttet – bei Schlafentzug oder ständig wechselnden Schlafenszeiten gerät dieses feine Timing aus dem Takt. Auch Insulinresistenz wird durch Schlafmangel gefördert, was wiederum bei PCOS-Frauen die Symptome verschlechtern kann.

Die gute Nachricht: Besserung der Schlafgewohnheiten könnte ein „einfacher“ Hebel sein. Achte darauf, jede Nacht etwa 8+ Stunden Schlaf zu bekommen – möglichst zu regelmäßigen Zeiten ins Bett gehen und aufstehen (auch am Wochenende nicht völlig aus dem Rhythmus kommen). Gestalte Dein Schlafzimmer schlaffreundlich: dunkel, ruhig, keine störenden Geräte. Vermeide blaues Bildschirmlicht in der letzten Stunde vor dem Schlafengehen, um die Melatoninproduktion nicht zu unterdrücken. Ein abendliches Ritual (z.B. Lesen, entspannender Tee) kann helfen, abzuschalten. Dein Körper wird es Dir danken – ein ausgeruhter Körper hat oft auch einen ausbalancierteren Zyklus.

5. Bewegung als Furchtbarkeitsbooster vs. -killer

Bewegung ist grundsätzlich gut für die Gesundheit und kann auch die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen. Durch regelmäßige moderate körperliche Aktivität verbesserst Du die Durchblutung (auch der Fortpflanzungsorgane), senkst Entzündungswerte und Stresshormone, und kannst ein gesundes Körpergewicht halten – all das fördert die Fruchtbarkeit.

Eine große Studie fand z.B., dass Frauen, die moderat Sport treiben (etwa 30 Minuten zügiges Gehen an den meisten Tagen), seltener unter Ovulationsstörungen leiden. Besonders bei PCOS hilft Bewegung, den Insulinstoffwechsel zu verbessern, was oft den Zyklus normalisiert. Auch Übergewichtige, die aktiv werden, erhöhen ihre Chancen schwanger zu werden. Ärzte raten Frauen mit Kinderwunsch daher meist zu moderater Bewegung, z.B. Ausdauersport im angenehmen Bereich und Krafttraining in Maßen.

Doch Vorsicht: „Je mehr, desto besser“ gilt hier nicht unbegrenzt. Exzessiver Sport – vor allem in Kombination mit niedrigem Körperfettanteil – kann die Fruchtbarkeit drastisch senken. Leistungssportlerinnen kennen das Phänomen der Amenorrhö (Ausbleiben der Periode) durch Übertraining. Wenn der Körper zu viel körperlichen Stress und zu wenig Energie bekommt, stellt er die Fortpflanzung ein. Bei normalgewichtigen Frauen kann sehr intensives Training (>5 Stunden pro Woche hartes Ausdauertraining) in manchen Fällen die Chancen auf eine Empfängnis reduzieren, insbesondere wenn zusätzlich Gewicht verloren geht. Der Grund ist eine Art „energetische Schräglage“: Das Verhältnis aus verfügbaren Kalorien und Verbrauch passt nicht mehr, die Hormonproduktion (vor allem GnRH und dadurch LH/FSH) wird herunterreguliert. Es kommt zum sogenannten funktionellen Hypothalamus-Hypogonadismus – die Periode bleibt aus, obwohl anatomisch alles in Ordnung wäre, einfach weil der Körper signalisiert: „Zu wenig Reserven für eine Schwangerschaft“. Interessanterweise scheint dieser negative Effekt bei Frauen mit PCOS oder starkem Übergewicht weniger ausgeprägt – für diese Gruppen ist auch intensivere Bewegung oft von Vorteil, weil sie eher die metabolischen Probleme überwiegt. Aber für normalgewichtige Frauen gilt: Finde ein gesundes Mittelmaß.

Praxis-Tipps Bewegung: Etwa 3–4 Einheiten moderater Sport pro Woche à 30–60 Minuten sind ein guter Richtwert. Das kann z.B. zügiges Gehen, Radfahren, Schwimmen oder sanftes Joggen sein. Ergänzend gern Krafttraining für große Muskelgruppen 1–2× pro Woche. Hör auf Deinen Körper: Bei starkem Erschöpfungsgefühl, ausbleibender Periode oder zu niedrigem Gewicht solltest Du einen Gang zurückschalten. Bewegung soll Dir Energie geben, nicht rauben. Und vergiss nicht: Bewegung kann auch Stress abbauen – ein schöner Nebeneffekt für Deine Fruchtbarkeit.

6. Die Rolle von Umweltfiten & endokrinen Disruptoren

Wir haben es oben schon angeschnitten: Umwelt- und Schadstoffe umgeben uns überall, aber einige davon können besonders kritisch für die Fruchtbarkeit sein. Dazu zählen endokrine Disruptoren – also Stoffe, die in den Hormonhaushalt eingreifen können. Sie stecken in Weichmachern (Phthalate in Plastikverpackungen, Plastikgeschirr, Duschvorhängen etc.), in Bisphenol A (Kassenbons, Innenbeschichtung von Konservendosen, manchen Kunststoffen), in bestimmten Pestiziden auf Obst/Gemüse, in Flammschutzmitteln, Kosmetik-Zusätzen (z.B. Parabene, die in vielen Pflegeprodukten als Konservierungsmittel dienen) u.v.m. Die moderne Zivilisation hat uns quasi „dauerexponiert“ – man findet Spuren dieser Chemikalien im Blut fast aller Menschen. Studien zeigen, dass Frauen teils sogar stärker belastet sind (vermutlich durch mehr Kosmetik- und Pflegeprodukte).

Warum ist das relevant? Viele dieser Substanzen können im Körper wie Hormone wirken oder die Hormonrezeptoren blockieren. Sie können etwa Östrogen oder Schilddrüsenhormone nachahmen oder deren Wirkung stören. Die Folgen: Bei Tieren wurde klar nachgewiesen, dass solche Stoffe die Fruchtbarkeit reduzieren – weniger Eizellen, mehr Fehlbildungen, gestörte Zyklen. Beim Menschen ist die Beweislage schwieriger, aber es verdichten sich die Hinweise, dass eine hohe Belastung z.B. mit Phthalaten oder BPA mit mehr Fruchtbarkeitsstörungen einhergeht. Beispielsweise werden Endometriose und PCOS teilweise mit Umweltgiften in Verbindung gebracht (weil diese Entzündungen fördern oder in die Hormonregulation eingreifen). Auch niedrigere IVF-Erfolgsraten wurden bei Frauen mit höheren BPA-Werten gemessen.

Was kannst Du tun? Du wirst die Umwelt nicht komplett kontrollieren können, aber Du kannst versuchen, Deine persönliche Exposition zu senken:

  • Vermeide Plastik beim Essen und Trinken, wo es geht: Nutze Glas- oder Edelstahlbehälter statt Plastikdosen, trinke aus Glasflaschen, verwende keine zerkratzten Plastikbehälter für Lebensmittel (dort lösen sich besonders viele Stoffe).

  • Verzichte auf Erhitzen von Speisen in Plastik (Mikrowelle etc.) – Hitze löst Weichmacher.

  • Kaufe Bio-Lebensmittel, vor allem bei Produkten, die man schlecht schälen oder waschen kann. So reduzierst Du Pestizidrückstände.

  • Lüfte regelmäßig Deine Wohnung (um Ausdünstungen von Möbeln, Teppichen etc. zu verringern).

  • Bei Kosmetik und Reinigungsmitteln: Schaue auf Inhaltsstoffe, vermeide Produkte mit Parabenen, Triclosan und starken Duftstoffen. Es gibt inzwischen „fertility-friendly“ oder zumindest natürliche Alternativen.

  • Rauchen und Passivrauchen unbedingt meiden – Tabakrauch enthält viele giftige Substanzen, die die Eierstöcke schädigen (Raucherinnen kommen ~2 Jahre früher in die Menopause als Nichtraucherinnen!).

Jede Reduktion dieser Belastungen ist ein Gewinn für Deine allgemeine Gesundheit – und damit auch für Deine Fruchtbarkeit. Es geht nicht darum, paranoid jedem Plastikteil aus dem Weg zu gehen, aber bewusste Änderungen können Deine Gesamt-„Giftlast“ verringern.

Natürliche Strategien, um die Fruchtbarkeit zu steigern

Nachdem wir nun die verschiedenen Einflussfaktoren kennen, lass uns konkret werden: Was kannst Du persönlich tun, um Deine Fruchtbarkeit auf natürlichem Weg zu verbessern? Hier eine Zusammenfassung praktischer Schritte – eine Art Fahrplan für Deinen fruchtbarkeitsfreundlichen Lebensstil. Wichtig ist, dass Du diese Tipps in Deinen Alltag integrierst, ohne Dich zu sehr unter Druck zu setzen. Kleine Veränderungen können viel bewirken, solange Du sie konsequent hältst.

Hier kommen 7 natürliche Tipps, um Deine Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen

  1. Ernähre Dich „mediterran“ und vollwertig: Setze auf eine entzündungsarme, nährstoffreiche Kost, die Deine Fruchtbarkeit unterstützt. Viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, gute Pflanzenöle (Olivenöl), Fisch und moderate Mengen an magerem Fleisch liefern alle wichtigen Nährstoffe. Meide Transfette, übermäßig Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel. Diese fruchtbarkeitsfreundliche Ernährung liefert Antioxidantien und hält Deinen Blutzuckerspiegel stabil – beides kommt Deinem Hormonhaushalt zugute. Pluspunkt: Eine solche Ernährung hilft oft auch beim Erreichen eines gesunden Gewichts, was die Fruchtbarkeit zusätzlich steigern kann.

  2. Achte auf Mikronährstoffe (Supplementiere gezielt): Decke insbesondere die Schlüsselnährstoffe für Kinderwunsch ab. Dazu gehören Folsäure (mind. 400 µg täglich – beginnt am besten schon vor der Schwangerschaft), Vitamin D (bei Mangel auffüllen auf einen Wert von ~30–50 ng/ml), Zink, Selen, Eisen und Omega-3. Eine hochwertige Präkonzeptions-Vitaminergänzung wie Hormonic Base kann Dir helfen, alle Mikronährstoffe in korrekter Dosierung zu erhalten – entwickelt von Ärzten und im Labor geprüft. Bei speziellen Bedürfnissen wie unregelmäßigem Zyklus/PCOS kann eine darauf abgestimmte Formel (z.B. Hormonic PCOS Daily mit Inositol, NAC, etc.) sinnvoll sein. So stellst Du sicher, dass Dein Körper optimal versorgt ist und Fruchtbarkeit steigernde Nährstoffe im Überfluss zur Verfügung stehen.

  3. 3. Baue Stress ab und sorge für seelisches Wohlbefinden: Finde Entspannungstechniken, die Dir liegen, um chronischen Stress zu reduzieren. Das kann Yoga, Meditation, Spazierengehen, ein kreatives Hobby oder autogenes Training sein – Hauptsache, es hilft Dir abzuschalten. Plane bewusst Erholungsphasen in Deinen Alltag ein. Ein niedrigeres Stressniveau kann den Cortisolspiegel senken und die empfindliche Balance der Fortpflanzungshormone stabilisieren. Übrigens: Scheue Dich nicht, psychologische Unterstützung oder den Austausch in einer Kinderwunsch-Selbsthilfegruppe zu suchen, falls Dich der Druck belastet. Emotionale Gesundheit ist ein wichtiger Baustein – Du hast mehr Einfluss, als Du denkst, indem Du gut für Dich selbst sorgst.

  4. Schlaf dich fit für den Kinderwunsch: Etabliere gute Schlafgewohnheiten. Ziel: 7–8 Stunden Schlaf pro Nacht, möglichst zu regelmäßigen Zeiten. Dunkle Dein Schlafzimmer ab und vermeide Handy/Tablet kurz vorm Schlafengehen (Blaulicht stört die Melatoninproduktion). Guter Schlaf fördert einen gesunden zirkadianen Rhythmus und damit die feine Abstimmung Deiner Fortpflanzungshormone. Studien zeigen, dass Frauen mit besserer Schlafqualität oft fruchtbarer sind als solche mit chronischem Schlafmangel. Zudem fühlst Du Dich mit ausreichend Schlaf energiegeladener – das hilft Dir auch, andere positive Lifestyle-Faktoren umzusetzen.

  5. Bleib in Bewegung: Aber im richtigen Maß: Integriere moderate körperliche Aktivität in Deinen Wochenplan. Schon 3×30 Minuten Ausdauersport (wie zügiges Gehen, Schwimmen, Radfahren) plus etwas Krafttraining können Deine Fruchtbarkeit steigern, indem sie die Durchblutung fördern, den Stoffwechsel verbessern und den Stress abbauen.

    Wenn Du Übergewicht hast, hilft Bewegung beim Abnehmen – oft normalisiert sich dadurch ein gestörter Zyklus wieder. Aber Achtung: Vermeide Übertraining. Jeden Tag harte Intensiv-Workouts können kontraproduktiv sein und bei Frauen zu Zyklusstörungen führen. Höre

    auf Deinen Körper: Bewegung soll Deine Gesundheit und Fruchtbarkeit verbessern, nicht zu Erschöpfung führen. Die Devise lautet Ausgewogenheit: regelmäßig aktiv sein, aber auch Regenerationstage einplanen.

  6. Meide Schadstoffe und sorge für ein fruchtbarkeitsfreundliches Umfeld: Versuche, Deine Exposition gegenüber Umweltgiften so gering wie möglich zu halten. Verwende Glas- oder Edelstahlbehälter für Essen und Trinken statt Plastik, insbesondere bei heißen Speisen/Getränken. Kaufe Bio, wann immer es geht, um Pestizide zu minimieren. Wähle natürliche Kosmetik ohne hormonaktive Substanzen (Parabene, Phthalate). Lüfte Deine Wohnräume täglich. Und natürlich: Verzichte auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum. Diese Maßnahmen schützen Deine Eierstöcke und Eizellen vor vorzeitiger Alterung durch schädliche Chemikalien. Denk dran: Jeder kleine Schritt (z.B. die Plastikwasserflasche gegen eine Glasflasche tauschen) ist ein Schritt in die richtige Richtung.

  7. Kenne Deinen Zyklus und nutze fruchtbare Tage: Dies ist kein direkter „Lifestyle“-Faktor wie die anderen, aber ein praktischer Tipp: Lerne Deinen Menstruationszyklus gut kennen. Ein regelmäßiger Zyklus von etwa 25–35 Tagen mit Eisprung um die Mitte ist ein gutes Zeichen für Fruchtbarkeit. Nutze Ovulationstests oder achte auf Körpersignale (Zervixschleim, leichte Mittelschmerzen), um Deine fruchtbaren Tage einzugrenzen. Die höchste Empfängniswahrscheinlichkeit hast Du am Tag des Eisprungs und den ein, zwei Tage davor. Indem Du den Geschlechtsverkehr in diesem Fenster timest, kannst Du die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen. Dieses Timing ersetzt zwar keine medizinische Hilfe, falls es grundlegende Probleme gibt, aber es optimiert die natürlichen Voraussetzungen. Viele Paare übersehen z.B. den Eisprungzeitpunkt, besonders bei unregelmäßigem Zyklus – hier kann Zyklustracking mittels Temperaturmethode oder Ovulationstests enorm helfen, natürlich zu unterstützen, schwanger zu werden.

Ärztin und Gründerin von Hormonic - einem Startup für Frauengesundheit.

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Ärztin Lisa E.

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Wann solltest Du ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen?

Bei aller Eigeninitiative ist wichtig zu wissen, wann der Punkt gekommen ist, professionelle Hilfe aufzusuchen. Allgemein gilt: Wenn Du unter 35 Jahre alt bist und seit 12 Monaten regelmäßig ungeschützten Geschlechtsverkehr hast, ohne schwanger zu werden, sprich mit Deinem Frauenarzt.

Bist Du 35 oder älter, warte nicht so lange – hier empfiehlt man bereits nach 6 Monaten ohne Empfängnis eine ärztliche Abklärung. Ab 40 sollte man im Grunde sofort beraten lassen, da die Zeit eine große Rolle spielt. Auch unabhängig vom Alter gibt es Situationen, in denen Du früher zum Arzt gehen solltest:

  • Zyklusunregelmäßigkeiten: Wenn Deine Periode sehr unregelmäßig kommt (längere Zyklen >35 Tage, häufig ausfallende Eisprünge, sehr kurze Zyklen <21 Tage), lohnt eine Abklärung. Zyklusstörungen können auf hormonelle Probleme wie PCOS oder Schilddrüsenfunktionsstörungen hinweisen, die behandelbar sind.

  • Bekannte gynäkologische Erkrankungen: Falls bei Dir bereits Diagnosen wie PCOS, Endometriose oder Myome bekannt sind, solltest Du nicht zu lange zögern. Diese können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen – je nach Schweregrad macht hier sogar eine frühzeitige Therapie Sinn.

  • Vorerkrankungen und Symptome: Chronische Erkrankungen (z.B. Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes) sollten optimal eingestellt sein, da sie sonst eine Empfängnis erschweren können. Auch wenn Du Anzeichen von Endometriose spürst (sehr schmerzhafte Perioden, Schmerzen beim Sex) oder den Verdacht auf Verschluss der Eileiter hast (z.B. nach Entzündungen, Chlamydien-Infektionen in der Vorgeschichte), ziehe frühzeitig eine Fertilitätsdiagnostik in Betracht.

  • Partner-Faktoren: Denke daran, dass ca. die Hälfte aller Fruchtbarkeitsprobleme auch (mit) am Mann liegen kann. Wenn nach einigen Monaten keine Schwangerschaft eintritt, sollte auch ein Spermiogramm Deines Partners gemacht werden. Bei stark eingeschränkter Spermienqualität ist meist ärztliche Unterstützung (Urologe/Androloge) nötig – Eure Optimierung von Lebensstilfaktoren hilft aber natürlich auch der Spermiengesundheit!

Was passiert bei der ärztlichen Abklärung? In der Regel wird man mit Dir einen Hormonstatus machen (Blutabnahme, um FSH, LH, Schilddrüsenwerte, Prolaktin, AMH etc. zu überprüfen), einen Ultraschall (zur Beurteilung der Eierstöcke, Eizellreserve mittels Antralfollikelzählung, Gebärmutterform) und ggf. eine Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit (HSG oder HyCoSy) durchführen. Parallel – wie erwähnt – ein Spermiogramm beim Partner. Aus diesen Informationen kann der Arzt ableiten, ob z.B. eine Gelbkörperschwäche, eine Eileiterblockade, ein ausgeprägtes PCOS, eine Endometriose oder andere Hindernisse vorliegen und Euch entsprechend beraten. Manchmal genügen kleine Hilfestellungen (z.B. eine Schilddrüsenhormon-Substitution oder eine Clomifen-Behandlung für den Eisprung), manchmal sind auch reproduktionsmedizinische Maßnahmen wie eine Insemination oder IVF der richtige Schritt.

Wichtig: Fühl Dich nicht als Versager, wenn Du medizinische Hilfe brauchst. Du hast – wie dieser Artikel zeigt – bereits viele Möglichkeiten, Deine Fruchtbarkeit selbst positiv zu beeinflussen. Doch einige Faktoren liegen außerhalb unserer Kontrolle oder brauchen zusätzliche Unterstützung. Moderne Fertilitätsmedizin kann Segen sein, und Du kannst sie ergänzend zu einem gesunden Lebensstil sehen.

Fazit

Ein unerfüllter Kinderwunsch kann emotional belastend sein, aber gleichzeitig steckt in dem Wissen um natürliche Einflussfaktoren eine Menge Empowerment. Du hast – neben den gegebenen Umständen wie Alter oder genetischen Faktoren – viele Stellhebel selbst in der Hand, um Deine Fruchtbarkeit zu steigern.

Zum Schluss möchten wir Dich ermutigen und daran erinnern: Du bist nicht allein. Es gibt heute so viel Wissen und Ressourcen rund um den Kinderwunsch. Tausche Dich gerne mit anderen aus, bleib offen für Ratschläge, aber lass Dich nicht verrückt machen. Jeder Weg zum Wunschkind ist individuell. Die hier vorgestellten natürlichen Wege, die Fruchtbarkeit zu verbessern, können Dir das Gefühl zurückgeben, aktiv etwas zu tun und Kontrolle über einen Teil des Prozesses zu haben. Und dieses Gefühl der Selbstwirksamkeit ist unbezahlbar.

Bleib positiv und denke daran: Du hast mehr Einfluss, als Du vielleicht dachtest. Kümmere Dich um Dich – körperlich und seelisch – denn das ist die beste Grundlage für neues Leben. Wir drücken Dir die Daumen, dass Dein Wunsch in Erfüllung geht!

Falls Du auf der Suche nach einer allumfassenden Mikronährstoff-Begleitung für Deinen Kinderwunsch bist, schau Dir gerne unsere Hormonic Base an – entwickelt von erfahrenen Ärzten und mit viel Liebe zum Detail, um Dir die optimale Nährstoffbasis zu geben. Außerdem kannst Du Dir hier jederzeit ein kostenloses Kennenlerngespräch mit einem unserer Ärzte von Hormonic Care buchen. Denn: Dein Kinderwunsch ist unsere Herzensangelegenheit.

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Hinweis:

Dieser Artikel basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Studien und wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Er dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil. Bei bestehenden Erkrankungen, in der Schwangerschaft oder Stillzeit sowie bei der Einnahme von Medikamenten solltest Du vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln stets Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt halten.

Quellen:

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