Neben einer ausgewogenen Zufuhr von Makronährstoffen sind Vitamine und Mineralstoffe essenziell, um die Regeneration zu fördern, die Leistungsfähigkeit zu erhalten und hormonelle sowie metabolische Prozesse zu unterstützen. Diese Mikronährstoffe wirken auf vielen Ebenen – von der Muskelentspannung bis zur Immunfunktion – und sind unverzichtbar für ein effektives Training und die Erholung danach.
Magnesium: Das Multitalent für Nerven, Muskeln und Schlaf
Magnesium beeinflusst über 300 enzymatischen Reaktionen im Körper, darunter die Regulation des Energiestoffwechsels, die Muskel- und Nervenfunktion sowie die Stressbewältigung. Nach dem Training hilft Magnesium, die Muskulatur zu entspannen, Krämpfe zu vermeiden und das Nervensystem zu beruhigen. Zusätzlich verbessert Magnesium die Schlafqualität, da es den Parasympathikus – das “Entspannungssystem” des Körpers – aktiviert und die Ausschüttung von Melatonin unterstützt.
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Tagesbedarf
: 300–400 mg
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Quellen
: Kürbiskerne, Mandeln, Spinat, Vollkornprodukte, Magnesium-Supplemente (z. B. Magnesiumglycinat oder -citrat für eine gute Bioverfügbarkeit).
Eisen: Essenziell für Sauerstofftransport und Energie
Eisen ist ein zentraler Baustein für die Bildung von Hämoglobin, dem Protein in roten Blutkörperchen, das Sauerstoff zu deinen Muskeln transportiert. Ohne ausreichende Eisenwerte können deine Muskeln nicht effizient arbeiten, was zu Müdigkeit, Leistungseinbrüchen und einer verzögerten Regeneration führen kann. Insbesondere Frauen sind durch den monatlichen Blutverlust während der Periode anfällig für Eisenmangel, weshalb eine gezielte Aufnahme umso wichtiger ist.
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Tagesbedarf
: 18 mg für Frauen im gebärfähigen Alter
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Quellen
: Rotes Fleisch, Hülsenfrüchte (z. B. Linsen), Spinat, eisenangereicherte Cerealien.
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Tipp
: Kombiniere Eisenquellen mit Vitamin C (z. B. Paprika oder Zitrusfrüchte), um die Eisenaufnahme zu verbessern.
Vitamin D3 und K2: Die perfekte Kombination für Knochen und Immunsystem
Vitamin D3 ist als „Sonnenvitamin“ bekannt, da der Körper es unter Sonneneinstrahlung selbst produzieren kann. Es ist entscheidend für die Calciumaufnahme und damit für die Knochengesundheit. Ein Vitamin-D-Mangel, der besonders in den Wintermonaten in deutschen Breitengraden weit verbreitet ist, kann die Knochendichte verringern und die Verletzungsanfälligkeit erhöhen. Vitamin K2 ergänzt Vitamin D3 perfekt, indem es dafür sorgt, dass das aufgenommene Calcium in die Knochen eingelagert wird, anstatt sich in den Blutgefäßen abzulagern. Gemeinsam stärken die beiden Vitamine nicht nur die Knochen, sondern fördern auch die Immunfunktion und reduzieren entzündliche Prozesse.
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Tagesbedarf Vitamin D3:
2000–4000 IE (abhängig vom Vitamin-D-Spiegel)
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Tagesbedarf Vitamin K2:
90–120 µg
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Quellen
: Fettreicher Fisch, Eigelb, fermentierte Lebensmittel (z. B. Natto), Supplementes (besonders bei geringer Sonnenexposition empfohlen).